SprechMUT

Sprechtraining für junge Menschen mit Fluchtbiografie

Sich mitzuteilen und mittels Sprache in Kontakt mit anderen zu gehen ist der wichtigste Baustein für eine aktive Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Mit anderen in einer noch fremden Sprache zu kommunizieren, braucht häufig eine Extraportion „SprechMUT“!

Dieser Workshop unterstützt junge Menschen mit Fluchtbiografie praxisorientiert und spielerisch beim Abbau von Hemmungen beim Sprechen. Der Schwerpunkt liegt auf der Sprechtechnik und der Entwicklung von Mut zum Sprechen.

Kommunikation ist mehr als korrekter Satzbau und richtige Vokabeln. Der Workshop will die Kommunikationsfreude und den selbstbestimmten Ausdruck der Teilnehmenden stärken. Wer dies erlebt, wird ermutigt, noch stärker in Kontakt mit anderen zu gehen. Das praxisnahe Üben und das direkte Feedback sowohl durch als auch an die Workshopleiter*innen ermöglicht einen effektiven Transfer in den Alltag.

Inhalt

Im Sprechtraining arbeiten die Teilnehmenden technisch an der Aussprache, der Artikulation von Vokalen und Konsonanten, der Betonung von Wörtern sowie der Satzmelodie. Darüber hinaus geht es in einen ausprobierenden und lustvollen Umgang mit der eigenen Stimme.

Die aktive körperliche Beteiligung hilft dabei, mentale und körperliche Blockaden zu überwinden, sich aufzulockern und die Stimmführung bewusst und präsent zu gestalten – der ganze Körper spricht!

Dabei ist die Freude am und der Mut zum Ausdruck über das Sprechen zentral. „Fehler“ sind willkommen, werden sogar eingeladen und als das angesehen, was sie sind: HELFER zum Lernen!

Das Sprechtraining kann in 12 Terminen mit einer Schuldoppelstunde pro Einheit aufgeteilt werden, oder kompakt an fünf aufeinander folgenden Tagen à 4 Stunden stattfinden.

Es ist in zwei Blöcke unterteilt:

  1. Grundlagen des Sprechens und der Artikulation
  2. Textarbeit – Herangehensweise, Bearbeitung und Präsentation

Zielgruppe

Das Sprechtraining richtet sich an junge Menschen mit Fluchtbiografie zwischen 11 und 25 Jahren. Eine geschlechterhomogene Zusammensetzung ist anzustreben, aber keine Voraussetzung. Gerade im heterogenen, internationalen Klassensetting hat sich das Sprechtraining als Stärkung der Gemeinschaft bewährt. Das Alter der Teilnehmer*innen sollte nicht mehr als zwei Jahre auseinander liegen.