Cross Work

Auch Mädchen wollen männliche Fachkräfte

An fast allen Standorten unserer Kooperationspartner, an denen Jungengruppen in Offenen Ganztagsschulen angeboten werden, ist zu beobachten, dass auch Mädchen gern mitmachen wollen. Das Signal ihrer Anfragen ist eindeutig: Die Mädchen beanspruchen Zeit und Aufmerksamkeit auch von männlichen Fachkräften.

Denn auch Mädchen vermissen männliche Fachkräfte in Schule und Freizeiteinrichtungen. Daraus ergab sich der Ansporn, auch den Mädchen ein solches, durch Männer angeleitetes Angebot, zu ermöglichen.

Cross Work für Mädchen

Cross Work – die geschlechterreflektierte, pädagogische Arbeit von Fachfrauen mit Jungen und von Fachmännern mit Mädchen – bedarf einer hohen Sensibilität, Selbstreflexion und Auseinandersetzung sowohl mit der eigenen Geschlechterrolle als auch mit der pädagogischen Haltung gegenüber Mädchen und Jungen. Sie hängt eng zusammen mit den gesellschaftlich tradierten Bildern und Vorstellungen von Männlichkeiten und Weiblichkeiten.

Ziel der Über-Kreuz-Pädagogik ist es, tradierte Geschlechterbilder von Mädchen und Jungen zu irritieren, diese zu erweitern und den Bedürfnissen nach Anerkennung – im Kontakt mit Erwachsenen des anderen Geschlechtes – nachzukommen. Deshalb arbeiten männliche Fachkräfte von ax-o auch mit Mädchengruppen.

Die besonderen Chancen dieses pädagogischen Settings, wenn Fachmänner geschlechterreflektiert mit Mädchen arbeiten, schöpfen wir aus, stellen uns den Herausforderungen und kennen auch die Grenzen dieser Konstellation.

Kooperationspartner in der StädteRegion Aachen

Eine Förderung unseres Cross Work mit Mädchen ist seit 2014 durch Aktion Mensch gesichert. Seither nutzen bereits verschiedene Offene Ganztagsschulen in der StädteRegion Aachen dieses Angebot.

Wir investieren auch hier in längerfristige Beziehungsangebote mit grundsätzlich zwei männlichen Fachkräften, die ein positives, vertrauensvolles Verhältnis zu den Mädchen schaffen. Sie arbeiten potenzialorientiert und schaffen Räume zur Entfaltung und zum Sich-Ausprobieren; sie beteiligen die Mädchen an Entscheidungen, stärken ihre Stärken und suchen gemeinsam mit ihnen nach Lösungsstrategien und -ansätzen.

Auch Sie wollen Mädchen ein Angebot mit männlichen Fachkräften ermöglichen?